Eines
von nur mehr drei erhaltenen Originalausgaben dieses bedeutenden Romans
des Spanischen Siglo de Oro: El Buscón von Francisco de Quevedo. Der
Schelmenroman mit dem vollen Titel „Historia de la vida del Buscón,
llamado Don Pablos“ begeistert mit raffiniertem Sprachwitz und
scharfsinniger Gesellschaftskritik. Die Originalausgabe des Romans, der
um 1604 verfasst und 1626 erstmals veröffentlicht worden ist, gibt
Einblick in dieses bedeutende Stück spanischer Literaturgeschichte!
El Buscón (Manuskript B)
Eines von nur mehr drei erhaltenen Originalausgaben dieses bedeutenden Romans des Spanischen Siglo de Oro: El Buscón von Francisco de Quevedo. Der unterhaltsame Schelmenroman mit dem vollen Titel „Historia de la vida del Buscón, llamado Don Pablos“ begeistert mit raffiniertem Sprachwitz und scharfsinniger Gesellschaftskritik.
Die Originalausgabe des Romans, der um 1604 verfasst und 1626 erstmals
veröffentlicht worden ist, gibt Einblick in dieses bedeutende Stück
spanischer Literaturgeschichte!
Der berühmte Autor
Francisco Gómez de Quevedo y Santibáñez Villegas (1580 – 1645) war ein bedeutender Autor des spanischen Siglo de Oro,
des Goldenen Zeitalters der spanischen Literatur im Barock. Er war
vermutlich von heißem Gemüt, pflegte eine Feindschaft mit zahlreichen
Dichtern und Schriftstellern und gelangte, nachdem er als Sekretär König Philipps IV. tätig gewesen war, sogar kurzzeitig ins Gefängnis. Nichtsdestotrotz ist Fransisco de Quevedo bis heute berühmt für seine satirischen Schriften, allen voran sein einziger Roman mit dem Titel El Buscón, den er um 1604 verfasst hat.
Die Abenteuer des Spitzbuben
El Buscón, übersetzt etwa Der Gauner oder Spitzbube, erzählt die Geschichte des Don Pablos.
Dieser verfolgt ein Ziel im Leben: ein tugendhafter und ehrenwerter
caballero zu werden. Was ihm jedoch – so viel sei verraten – nicht
gelingt. Fransisco de Quevedo verpackt seine Geschichte in das Kleid eines raffinierten und unterhaltsamen Schelmenromans. Dieser begeistert zum einen als scharfsinnige Satire auf das spanische Leben und die spanische Gesellschaft. Außerdem und vor allem ist der Buscón jedoch gespickt mit zahlreichen Wortspielen und Sprichworten. Für diese hintersinnigen Spiele mit dem Wortsinn ist der Roman besonders berühmt.
Eine bedeutende Ausgabe
Die Handschrift Inv. 15513 des Museo de la Fundación Lázaro Galdiano
in Madrid ist eine von nur mehr drei bis heute erhaltenen
Originalausgaben. Das Buch ist wunderbar gestaltet mit schönen Initialen
und Überschriften in leuchtendem Rot. Auf 440 Seiten im Format von 10,5
x 7 cm wird „Das abenteuerliche Leben des Buscon“ ausgebreitet. Bei
diesem Exemplar handelt es sich vermutlich um die letzte Originalausgabe, die dem Willen des Autors wohl am ehesten gerecht wird
- Quevedo hat den Roman nie öffentlich als sein Werk anerkannt und er
wurde 1626 ohne seine Zustimmung veröffentlicht! Die Ausgabe der
Fundación Lázaro Galdiano diente zahlreichen Neuausgaben als Vorlage.