Alexander von Humboldt wächst nach der
Geburt in Berlin auf Schloss Tegel auf und genießt die Privilegien einer
privaten adligen Erziehung seiner Zeit, die er selber jedoch als
eintönig empfindet. Bereits in seiner Jugend knüpft Alexander von
Humboldt unablässig Kontakte, darunter zu dem Botaniker Carl Ludwig
Willdenow (1765-1812), dem späteren Direktor des Botanischen Gartens
Berlin, dessen Sammlung tropischer Pflanzen den jungen Alexander
nachhaltig fasziniert.
Seine Studienjahre verbringt
Alexander gemeinsam mit seinem älteren Bruder Wilhelm (1767-1835)
zunächst an der Viadrina in Frankfurt an der Oder und später an der
Universität Göttingen. Hier schließt er unter anderem Bekanntschaft mit
Georg Foster (1754-1794), der zwischen 1772 und 1775 an der 2.
Weltumseglung von James Cook teilgenommen hatte und die
wissenschaftliche Reiseliteratur begründete.
Nach dem Studium absolvierte
Alexander von Humboldt in Rekordzeit eine Lehre an der Bergakademie
Freiberg, um in den preußischen Staatsdienst einzutreten. Auch während
dieser Ausbildung setzte er seine naturwissenschaftlichen Untersuchungen
unermüdlich fort. Nach einer beeindruckend schnellen und erfolgreichen
Karriere im Staatdienst bittet Alexander von Humboldt den preußischen
König 1795 um seine Entlassung, um seinen Traum einer Forschungsreise zu
verwirklichen; dieser Schritt war auch aufgrund des Todes der Mutter
und des damit verbundenen Erbes möglich geworden.
Nach mehrjähriger
Vorbereitung war es im Juni 1799 endlich soweit: Die große Mittel- und
Südamerikareise Humboldts von 1799 bis 1804 wird heute quasi als die
zweite, vor allem wissenschaftliche Entdeckung Südamerikas gefeiert. Die
unermessliche Datenmenge, die Alexander während seiner Expedition
gesammelt hat, veröffentlicht er in den folgenden 30 Jahren, doch das
Mammutwerk bleibt unvollendet.
Seine zweite große
Expedition führt den nunmehr 60 jährigen auf Einladung der Regierung
nach Russland, wo er bis zur Grenze nach China vordringt. Bis zu seinem
Tode im Jahr 1859 setzt Alexander von Humboldt seine interdisziplinären
Forschungen weitestgehend in Berlin fort und wird 3 Jahre vor seinem Tod
auch zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Das wissenschaftliche
Vermächtnis Alexander von Humboldt ist beeindruckend: Humboldt hat die
Geographie als moderne Wissenschaft begründet, jedoch in zahlreichen
anderen Disziplinen umfassende Studien betrieben. Doch ebenso wichtig
ist sein zutiefst moderner demokratischer Ansatz, die wissenschaftlichen
Erkenntnisse zu popularisieren und breiteren Bevölkerungsschichten
verfügbar zu machen.
Zum Gedenken und in der
Tradition des Wirkens des großen Naturforschers Wilhelm von Humboldt hat
DOMI Exclusiv eine 12 Bändige exklusive Buchreihen herausgebracht.
Die 12 Bände „WUNDERVOLLE
ERDE HUMBOLDT – Der Bio Planet“ zeigen die unermessliche Flora und Fauna
unseres Planeten, fotografiert von den bekanntesten Geofotografen
unserer Zeit. Die wertvoll ausgestattete und auf 3000 Exemplare
limitierte Buchedition bietet einen Blick auf eindrucksvolle
Naturlandschaften, paradiesische Einöden und auf die Natur- und
Biosphärenreservate unserer Welt. Jeder Band widmet sich dabei eigens
einem eigenen Kontinent bzw. ausgewählten Regionen eines Erdteils und
steht damit in der Tradition des Humboldt’schen Ansatzes der
Systematisierung.
Dem Leser bietet die
exklusive Buchreihe eine ganz neue und unverfälschte Sicht auf die Erde
und ihre unvergleichliche Schönheit. Anders als noch zu Lebzeiten
Alexander von Humboldts existieren keine „dunklen Flecke“ auf der
Erdkarte mehr, die vom Menschen unberührt oder nicht vermessen sind.
Doch seit der kompletten Durchdringung der Welt steht der Mensch auch in
einer stärkeren Verantwortung: auch die Natur muss von uns zum Teil neu
gestaltet werden, um sie vor der drohenden Zerstörung zu bewahren.